1. Abschnitt – Miningen

50m² Märklin Modellbahn-Anlage mit TrainController Steuerung und Car-System

Der erste Abschnitt trägt den Namen unserer ersten Modellbahn-Anlage: Miningen. Hier sind auch die meisten Gebäude unserer ersten Anlage wiederzufinden und auch das größte Verkehrsaufkommen mit dem Car-System. Die Stadt bildet dabei zum Großteil der rechte Flügel dieser Modelleisenbahn. Auf der linken Seite befindet sich unser zweites Bahnbetriebswerk. Während in „Phillipsburg“ das große Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe für Dampfloks zu finden ist, steht in Miningen ein kleines BW für Diesel- und E-Loks mit Schiebebühne. Alles vollautomatisch gesteuert mit der Software „TrainController“ von Jürgen Freiwald. Neben dem BW findet man einen kleinen Ablaufberg, in dem kleinere Güterzüge zusammengestellt werden bzw. die Wagons neu sortiert werden, damit sie passend beim Anfahren der Industriegebäude nach und nach abgekuppelt werden können, ohne auf den Geländen der Firma groß rangieren zu müssen.

Nachstehend werden diese Highlights des Modellbahn Abschnitts „Miningen“ nochmals genauer erklärt…

Miningen ist topografisch eine recht interessante Stadt: sie beinhaltet sowohl Flachland wie auch Bergregionen. Während im Tal sich die Bewohner fasst immer sonniger 25°C erfreuen können, müssen die Bewohner im weit höher gelegenem Weihnachtsdorf mit Schnee und Kälte plagen.

Damit die Züge die topographischen Höhen überwinden können, sind zwei Gleiswendeln eingebaut, die von NN (Boden) bis zu luftiger Höhe zum Weihnachtsdorf die Züge befördern.

Gleiswendel oder Helix

Unter der Modellbahn – fast nicht sichtbar – finden sich zwei sehr große Gleiswendeln oder Helix, wie man sie auch nennt. Sie helfen den Lokomotiven und Zügen, bei sehr geringer Steigung, vom Boden (NN) bis zu einer Höhe von über 100cm zu überwinden. Jede Helix hat dabei 9 Kreise, wasauch eine Menge an Schienenmaterial bedeutet:

Der äußerste Kreis wird von Märklin K-Gleisen 2251 bestritten. Für einen Komplettkreis benötigt man 12×2251. Somit ergibt sich 12×19 = 228 Gleisstücke vom Typ 2251.

Der innere Kreis wird von Märklin 2241 bestritten, hier gelten die gleichen Bedingungen: ein Vollkreis braucht 12x Typ 2241, also 228 Gleisstücke des Typs 2241.

Pro Gleiswendel-Ebene sind das 7,37 Meter Schienen, bei 9 Ebenen also 66,33 Meter Gleise PRO Gleiswendel! Dabei sind die Weichen in der Wendel noch gar nicht mitgerechnet. Denn innerhalb der Gleiswendeln kann 1x die Fahr-Seite gewechselt werden. Das ist nicht unwichtig, damit schnellere Züge langsamere überholen können, vorausgesetzt es kommt kein Zug auf der Gegenseite. Zudem gibt es auf den Gleiswendeln ein paar Ein- und Ausfahrten zum großen Schattenbahnhof.

Ablaufberg

Car-System und Modellbahn

Car-System mit Modellbahn verbinden.

Bahnbetriebswerk Diesel- und E-Loks

Neben dem Ablaufberg befindet sich das zweite Bahnbetriebswerk der Modellbahn. Dieses ist speziell für Diesel- und Elektrolokomotiven. Hier starten die meisten der Lokomotiven, die die Güterzüge ziehen, die über den Ablaufberg zusammengestellt wurden.

Eine große Schiebebühne fährt die Lokomotiven zu den entsprechenden Gleisen. Bei notwendigen Reparaturen werden die Loks in die dafür vorgesehenen Hallen gefahren. Andere Loks werden auf dem Gelände lediglich abgestellt.

Das Ausfahren aus dem Bahnbetriebswerk Miningen ist für die Steuersoftware der Modellbahn (TrainController) gar nicht so einfach. Für das BW gibt es zwar eine eingleisige Strecke, die in beide Richtungen befahren werden kann, kommt es aber zu hohem Verkehrsaufkommen, dann müssen die auslaufenden Loks den Ausweichweg benutzen. Dieser wird aber auch vom Ablaufberg benutzt. D.h. die Steuersoftware muss die rollenden Modellbahn Anhänger und die fahrenden Loks auf einem Gleis so koordinieren, dass die Weichen richtig stehen und es zu keinen Unfällen kommt.

Car-System in Miningen